Mit der Einstellung der Zwillingsbrüder Siegfried und Walter Günter begann bei Heinkel eine neue Ära der Aerodynamik, deren erster sichtbarer Ausdruck das Sportflugzeug Heinkel He 64 werden sollte.
Die Gebrüder Günter, bereits bekannt durch ihr Sportflugzeug Bäumer Aero ‚Sausewind‘, wandten ähnliche Akribie für Details und aerodynamische Durchbildung für die Heinkel 64 auf.
Dass zwischen beiden Flugzeugen denn auch eine gewisse Ähnlichkeit herrscht, ist daher kein Zufall.
Sportflugzeuge und Wettbewerbe mit ihnen hatten einen immer höheren Stellenwert in Deutschland bekommen. Die Entwicklung verlief stürmisch: Hatten beim Europarundflug 1930 die Geschwindigkeiten noch bei durchschnittlich 170 km/h gelegen, so waren sie 1932 bereits bei deutlich über 200 km/h angelangt; die Messerschmitt M29 erreichte sogar in den Vorbereitungen auf den Wettbewerb eine Maximalgeschwindigkeit von 268 km/h. Im Wettbewerb selbst erreichte die Heinkel als schnellstes Flugzeug 241km/h
Liste der gebauten Flugzeuge (Werknr. oder Registrierung anklicken für Details)
Flug-zeug | Werk- num-mer | Registrie-rung | Registrie-rung Wett-bewerb | Pilot im Wett-bewerb |
He64a | 404 | D-2258 | Oskar Notz tot. | |
He64b | 409 | D-2260 | A9 | Seidemann/Witt |
He64c | 423 | D-2303 | A6 | Massenbach/Scholz |
He64c | 424 | D-2304 | C6 | Morzik/Dempewolf |
He64c | 425 | D-2301 | B1 | v. Cramon/Dübwart |
He64c | 426 | D-2302 | A8 | Stein/Aumann |
He64c | 427 | D-2305 | E2 | Junck/Beese |
Unter den Typenblättern, herausgegeben von der Firma Ernst Heinkel, sieht die He 64 so aus:
Bemerkenswert die Fehler, die der Retuscheur im linken oberen Bild gemacht hat: Man vergleiche die Registrierung auf der linken und der rechten Fläche.